2019-11-15
Verbäumtes Licht, umwürztes Blätterrauschen
Und räusperisches Buschgespiel
Vereinen sich in Harmonanz und tauschen
Ihr Seelerz aus; – mal laut und viel,
Mal still, bedächtig. Waldwild aufgerumpelt
Durch astgeknacktes Unholz rennt;
Ein Mensch, der ungeschickt den Weg verhumpelt,
Ist das, was man hier Fremdfried nennt.
Doch schnuppelt selbst bewähnte Schöpfungskrone
Noch urgetümlich nach Natur;
Steht unter Einfluss der Ambrosimohne
In weitem Kosmos, Feld und Flur.
Er tauscht sich ein wie aus – gebiegt im Treiben –
Und schwärmt hinaus im innren Keim;
Binäres Denkicht hindert, lässt ihn bleiben.
Im Hier und Jetzt ist er daheim.
© Sascha Besier
Admin - 17:43:57 @ Gedichte | Kommentar hinzufügen
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