Rabenwind
Poesie von Sascha Besier

RABENWIND-BLOG

Blog von Sascha Besier: Gedichte, Kurzgeschichten, Aphorismen, Bonmots und mehr. Ich freue mich über einen Kommentar.


2022-01-03

Alles ist still

Will denn jetzt wirklich der Sommer schweigen,
alles, was bunt war und Tanz, verschenken?
Ich seh‘ die Wälder in Nacht sich neigen
und mir den Traum ins Geheimnis lenken.

Hier bin ich dunkel, dem Herbst versprochen,
nehme das Glück als ein Fluss ins Ferne,
schlage im Herz nur als taubes Pochen,
trage dich in mir in alle Sterne. [Mehr lesen…]

Admin - 03:06:13 @ Gedichte | Kommentar hinzufügen

2021-12-22

Unsere Träume

Sie sind wie Kinder, aus uns geboren;
was wir ersehnen, wünschen, erleiden, formt ihren Geist;
wir sind gemeinsames Schicksal, ineinander verschweißt.
Wir glauben sie ohne uns verloren
und fürchten um sie in der wirklichen Welt.
Manchmal sagt dann das Leben: Lasse sie los. [Mehr lesen…]

Admin - 17:47:13 @ Gedichte | Kommentar hinzufügen

2021-08-21

Die Rose

Wie still du mir im ersten Blühn begegnest,
ein Kelch in mir aus unbemerktem Röten,
ergießt den Frühling in das Spiel der Flöten
aus Sonnenschein, mit dem du in mich regnest.

Durch alles Dickicht weißt du zu entrücken,
so frei geschenkt, um aus dir selbst zu danken,
versprichst du Blüten in dem Zu-mir-Ranken,
was mich versucht, mein Herz aus dir zu pflücken.

Wir beide sind ein Ineinandertreiben,
um als Natur den andern zu erfahren
und in sich selbst die Wirklichkeit zu sehen. [Mehr lesen…]

Admin - 12:41:38 @ Gedichte | Kommentar hinzufügen

2021-04-24

Manchmal

Manchmal lehnt man sein Haupt an die Sterne,
erkennt in sich träumende Welt,
ist in allem das Lied und auch gerne
sein fühlend gewordenes Zelt.

Manchmal findet man nicht aus dem Zimmer
des Körpers beschränkendem Ich,
ist entfremdet, die Welt bloß ein Schimmer
von Wissen, das in uns verblich.

Manchmal glauben wir uns als die Fragen
des Göttlichen nach allem Sinn,
als gemeinsames, forschendes Wagen,
Bewegung zu Antworten hin.

© Sascha Besier

Admin - 11:37:05 @ Gedichte | Kommentar hinzufügen

2021-03-20

Rabenschön

Wie dein Haar den Saal mit Schwärze überfüllt,
Abschied schwer in alles bunte Treiben streichelt,
sind die Leben in sich selber eingehüllt,
ohne Wissen um dich, von sich eingeschmeichelt.

Deine Augen bringen ihnen Winter. Doch:
Dein Gesicht haucht allen Kälte aus Erbarmen
ein. [Mehr lesen…]

Admin - 13:56:49 @ Gedichte | Kommentar hinzufügen